Hof-Sonnenweide in Weppersdorf, Burgenland

Hofbesuche ohne Hund

Patenschaften für Rinder, Schafe, Lamas, Ziegen, uvm.

Seit 2011 leben Elisabeth und Andreas auf Hof-Sonnenweide. Mit zwei Hunden, zwei Katzen und zwei Pferden sind sie eingezogen, und damit hat alles begonnen. Gemüse wird angebaut und verkauft, Tiere versorgt und das achtsame Leben mit Tieren und Natur den Menschen vermittelt.

Mittlerweile teilen sich Elisabeth und Andreas den Hof im Mittelburgenland mit rund 150 Tieren.

Mit sechs Tieren hatte alles begonnen. Elisabeths Weg führte sie vom Burgenland zuerst über das große Meer, dann nach Wien und Klosterneuburg schließlich wieder zurück ins Burgenland. Tiere kamen, abgesehen von einer Katze und Hasen in ihrer Kindheit, erst recht spät in ihr Leben, dann aber umso heftiger. Sie waren oft der Grund für die größten und entschiedensten Wendungen und Veränderungen. Haflinger Liberty brachte Elisabeth und Andreas auf Hof-Sonnenweide und mittlerweile können beide von Tieren nicht genug bekommen.

Andreas war ebenfalls Quereinsteiger in die Landwirtschaft. Als gelernter Koch-Kellner und nebenbei tätig als Karatelehrer, zog es ihn die weite Welt. Nach mehreren Stationen in seinem Leben fand er mit dem Hof-Sonnenweide und den ersten Tieren zur Landwirtschaft. Er lernte das Traktorfahren, Heu zu mähen und Unterstände für Tiere zu bauen.

Aus Respekt vor Tieren, der Natur und der Umwelt leben beide vegan. So kam es, dass immer mehr bedürftige Tiere ihren Weg auf den Hof fanden und seit dem ein schönes Leben führen dürfen.

Am Hof Sonnenweide zeigt sich eine Welt, wie sie sein könnte. Tiere, die sich vertrauensvoll nähern und harmonisch miteinander leben. Gemüse das auf einem gesunden Boden in Handarbeit angebaut wird, und Menschen, die beobachten, lernen, ausprobieren und dabei versuchen achtsam mit anderen Menschen umzugehen. Hier leben Pferde, Esel, Ponys, Hochlandrinder, Schafe, Ziegen, Lamas, Alpakas, Hühner, Tauben, Puten, Enten, Gänse und Nandus auf dem weitläufigen 3,5 Hektar großen Areal im Mittelburgenland. Viele der Tiere sind auf dem Hof, weil sie nicht mehr gebraucht oder gewollt wurden, oder sich die Lebensumstände der Besitzer änderten und sie nicht mehr bei ihnen bleiben konnten.

Elisabeth und Andreas können viele Geschichten erzählen – etwa über den Esel Mateo, der alleine in einem Hinterhof lebte, ohne Heu und ohne Wiese. Oder die Zirkusrinder Abdul und Fatima. Sie fristeten ihr Dasein in einem Käfig auf 12 Quadratmeter in einer alten Fabrikshalle, weil der Zirkus durch die Corona-Pandemie in Österreich gestrandet war. So versammeln sich viele verschiedene Tiere auf den weitläufigen Wiesen des Lebenshofes. Die Nandu Mädels Daisy, Robin und Franzi putzen das Fell der Esel, gleich daneben schnattern gerettete Weihnachtsgänse aufgeregt im Teich, und Putendame Aida plaudert mit einer Hofbesucherin.

Wer den Hof, die Tiere, oder den Gemüseanbau gerne besuchen möchte, kann gerne einen privaten Rundgang buchen. Für alle, die den weiten Weg nicht zurücklegen können, öffnen Elisabeth und Andreas mit Ihrem Podcast „Lass die Sau raus!“ einmal wöchentlich ihre Hoftüre, erzählen über das Hofleben und laden spannende Menschen zum Gespräch.

Seit 2021 bauen Elisabeth und Andreas auf ihrem Hof auch Bio-Gemüse zum Verkauf an. „Hof-Sonnenweide Paradiesgemüse“ wird in Handarbeit, bodenschonend, humusaufbauend und natürlich ohne chemische Hilfsmittel angebaut.

© Fotos: Jan Engelhardt / Hof-Sonnenweide